Der Vorstand kam im Berichtsjahr zu drei ordentlichen Sitzungen zusammen. Neben den geplanten Sitzungen fanden zudem mehrere ausserordentliche Vorstandssitzungen statt, um strategisch wichtige Themen zu beraten.
VORSTANDSSITZUNGEN
26. März
Der Vizepräsident heisst Alex Hefter, Leiter Verkauf & Services und Mitglied der Geschäftsleitung der ZKG, herzlich willkommen. Der Vorstand wird darüber informiert, dass die Eröffnung des neuen Kunsthaus-Restaurants «Bei Moudi am Kunsthaus» am 28.03.2024 stattfindet. Der Vorstand verabschiedet den Geschäftsbericht 2023 sowie nach intensiver Diskussion die Jahresrechnung 2023, welche erneut einen hohen Verlust und somit ein höheres negatives Vereinskapital ausweist. Des Weiteren wird der Antrag zur Änderung des Organisationsreglements in Bezug Vereinfachung der Unterschriftsberechtigungen und Visumskompetenzen von Mitarbeitenden auf Empfehlung des Finanzausschusses vom Vorstand genehmigt. Zudem stellt die Direktorin dem Vorstand den aktuellen Stand eines Projekts vor, das darauf abzielt, eine klare Positionierung und ein Selbstverständnis für das Kunsthaus zu definieren. Dieses wird in Zusammenarbeit mit der Agentur Jung von Matt erarbeitet und durch eine zweckgebundene Spende finanziert. Im Weiteren wird an dieser Sitzung die GV 2024 final vorbereitet. Der Vizepräsident verabschiedet Christoph Stuehn, den Vizedirektor, und dankt ihm für seine grossen Verdienste.
3. SEPTEMBER
Erstmals nehmen die neuen Vorstandsmitglieder Gitti Hug, Vertreterin der Kunstfreunde Zürich, Dr. Seraina Rohrer, Regierungsvertreterin des Kantons Zürich, sowie Eléonore Bernard, Vertreterin der Stadt Zürich als Mitglied des Personals der Zürcher Kunstgesellschaft, teil. Die neuen Mitglieder werden vom Präsidenten begrüsst. Der Vizedirektor berichtet über die erfreuliche Nachricht, dass der Stiftungsrat der Stiftung Zürcher Kunsthaus beschlossen hat, ab 2025 auf die Verrechnung der Nebenkosten der Museumsgebäude im Rahmen der kostenlosen Gebrauchsüberlassung zu verzichten.
Der Zürcher Stadtrat hat das Rahmenbudget 2025 der Zürcher Kunstgesellschaft nicht genehmigt und forderte eine konsolidierte Dreijahresplanung 2025 – 2027 zur Beseitigung des Defizits bis 2027. Der Vizedirektor stellt zwei Szenarien zur Dreijahresplanung vor und die Direktorin informiert über die positiven Entwicklungen im Bereich Partnerschaften & Philanthropie, welche sich nach einem Einbruch im Jahr 2022 und 2023 wieder auf einem hohen Niveau befinden. Weiter wird der Vorstand über die laufenden Arbeiten an der Organisationsentwicklung informiert. Es wird aktuell am Selbstverständnis, an den Räumlichkeiten, an der Finanzierung sowie an der Organisation gearbeitet, um eine Struktur zu haben, die der Grösse des Kunsthauses gerecht wird. Das Kernteam erhält dabei pro bono-Unterstützung durch die Boston Consulting Group. Die Hochrechnung 2024 sowie die Budgetzahlen 2025 – 2027 werden diskutiert und Änderungswünsche im Zusammenhang mit dem bevorstehenden Antrag auf Subventionserhöhung angebracht.
18. SEPTEMBER
An der ausserordentlichen Vorstandssitzung werden die angepassten Budgetzahlen 2025 – 2027 eingehend diskutiert, deren Verabschiedung wird vertagt, um allfällige Anpassungen im Zusammenhang mit der geplanten Subventionserhöhung vorzunehmen. Der Antrag Teilanpassung der Ticketpreise im Folgejahr 2025 wird einstimmig angenommen.
26. NOVEMBER
Der Vorstand gedenkt mit einer Schweigeminute dem verstorbenen Werner Merzbacher.
Der Vorstand bespricht die schriftliche Stellungnahme des Präsidenten zur unabhängigen Kommission für historisch belastetes Kulturerbe.
Die Direktorin informiert über eine Arbeitskonferenz mit dem Museum Rietberg und dem Landesmuseum, bei der der Umgang mit kulturellem Erbe in Museen im Mittelpunkt stand. Das Programm 2025 ist abgeschlossen, das Fundraising verläuft erfolgreich und die Planungen für 2026 und 2027 laufen. Die Sammlung Looser wird neu präsentiert, mit besonderem Fokus auf den italienischen Künstler Giuseppe Penone. Der Vizepräsident stellt die Hochrechnung 2024 und das Budget 2025 – 2027 vor, welches vom Vorstand genehmigt wird.
INTERNATIONAL ADVISORY BOARD
Seit 2023 ersetzt ein internationales Beratungsgremium, geleitet von Cristina Bechtler als Präsidentin, den Museumsbeirat. Der IAB funktioniert wie ein Thinktank und arbeitet pro bono. Mit der Konstituierung wurde ein informelles «Forum» oder ein Thinktank geschaffen, der das Kunsthaus Zürich dabei unterstützt, gesellschaftliche Trends zu antizipieren und sein Profil und seine Wirkung zu schärfen. Der IAB traf sich dieses Jahr zu zwei Sitzungen, eine live und eine online, und diskutierte ausführlich über die lokale und globale Ausgewogenheit in der Programmgestaltung und die zukünftige Nutzung der verschiedenen Gebäudeteile, aus denen das Kunsthaus besteht (Müller-, Pfister-, Moser- und Chipperfield-Bau).
