Das dritte Jahr seit Eröffnung des Chipperfield-Baus zeigt den anhaltenden Erfolg des Kunsthauses bei der Zürcher Bevölkerung, den Besuchenden aus der Schweiz und den Gästen aus dem nahen und fernen Ausland. Mit insgesamt 513 162 Besuchenden konnte das Kunsthaus sein zweitbestes Ergebnis in der Geschichte ausweisen. Nur das Rekordjahr 2022 (555 529 Besuchende) konnte besser abschliessen. Die vereinzelt geäusserte Meinung, das Interesse am Gebäude könnte schnell nachlassen, hat sich erfreulicherweise nicht bestätigt. Das gute Ergebnis lag unter anderem an drei ausserordentlich erfolgreichen Ausstellungen und nicht zuletzt auch am anhaltenden Interesse an der Neukuratierung der Sammlung Emil Bührle. Spitzenreiter unter den Sonderausstellungen war im Jahr 2024 die Präsentation einer einzigartigen Ausstellung, die die künstlerischen und biografischen Parallelen zwischen dem chinesisch-kanadischen Maler Matthew Wong und Vincent van Gogh beleuchtet hat. 63 496 Besuchende gesamt, das sind 722 Personen pro Tag, haben diese spannungsvolle Gegenüberstellung besucht. Die Retrospektive von Marina Abramović war ein weiterer Publikumsmagnet. 59 413 Besuchende und damit 1 024 Besuchende am Tag kamen hierfür bis Jahresende in den grossen Ausstellungssaal. Die Retrospektive lief noch bis 16. Februar 2025 und wird vermutlich in der Kategorie Blockbuster abschliessen können. «Apropos Hodler» mit 54 786 und «Kiki Kogelnik» mit 42 910 Besuchenden runden als sehr gut besuchte Ausstellungen das vielfältige und diverse Spektrum der Präsentationen des Kunsthauses ab. Unter dem Titel «Eine Zukunft für die Vergangenheit. Sammlung Bührle: Kunst, Kontext, Krieg und Konflikt» hat die Neupräsentation 234 043 Besuchende begeistert und zum Nachdenken und Diskutieren angeregt.
Erfreut sind wir über die konstant hohe Zahl (2024: 30 028) an Besuchen von Schülerinnen, Schülern und Studierenden (2023: 25 240) im Kunsthaus. Ansteigend ist die Frequenz der nichtzahlenden Besuchenden. Diese lag im Jahr 2024 bei 144 401, davon fielen 69 615 auf Besuche des Gratis-Mittwochs. Dennoch konnte das Kunsthaus die Einnahmen aus Tickets im Vergleich zum Vorjahr um CHF 977 939 auf CHF 5 534 047 erhöhen.

