VORSTANDSSITZUNGEN
21. März
Der Präsident bedankte sich beim Vorstand, der Direktion und dem Team für die grosse Arbeit im Hinblick auf die neue Strategie zur Provenienzforschung, die am 14. März 2023 veröffentlicht wurde.
Zuvor hatte der Vorstand die neue Strategie per Zirkularbeschluss genehmigt. Die nächste Priorität des Präsidenten ist der Bereich Partnerschaften und Philanthropie. Einerseits soll eine neue Strategie verabschiedet werden, andererseits werden die Anstrengungen zum Gewinn neuer Partnerschaften verstärkt. Die Stiftung Zürcher Kunsthaus informiert über den Beginn der Vorarbeiten für die Sanierung der Gebäude Müller, Pfister und Moser ab 2027 und über den anstehenden Pächterwechsel im Kunsthaus-Restaurant. Ende Mai 2023 verlässt die Remimag AG das Restaurant. Nach einem mehrmonatigen Interim, das vom Kunsthaus für Pop-Ups mit jungen Kunstschaffenden genutzt werden kann, soll ab Frühling 2024 eine neue Pächterin das Restaurant betreiben. Der Vorstand verabschiedet nach ausführlicher Diskussion die Jahresrechnung 2022, die erneut mit einem signifikanten Verlust abschliesst und den Mitgliedern an der GV 2023 – gemeinsam mit dem ebenfalls verabschiedeten Geschäftsbericht 2022 – zur Genehmigung vorgelegt wird. Im Weiteren wird an dieser Sitzung die GV 2023 final vorbereitet.
5. September
Die Vorstandssitzung findet auf Einladung von Dr. Uli Sigg in seinem Anwesen Schloss Mauensee statt. Erstmals nimmt auch die von der Stadt in den Vorstand delegierte Künstlerin Latefa Wiersch teil. Die Direktorin informiert, dass sie – in Absprache mit dem Präsidenten – Cristina Bechtler zur neuen Vorsitzenden des internationalen Museumsbeirats ernannt hat und mit ihr gemeinsam ein neues Konzept für dieses Gremium (inkl. Teilnehmende) erarbeiten wird. Die Direktorin und der Sammlungskonservator stellen das Projekt «Neupräsentation Sammlung Bührle» vor, das am 2.11.2023 eröffnet wird. Die Direktion präsentiert die Ergebnisse einer Organisationsanalyse der Boston Consulting Group (BCG) und einen ersten Schritt zur Weiterentwicklung der Organisation. Der Quästor stellt – gemeinsam mit dem Leiter Finanzen und Betrieb – die Halbjahreszahlen 2023 sowie einen Ausblick bis Ende 2023 vor. Die Stiftung Zürcher Kunsthaus informiert die Zürcher Kunstgesellschaft, dass sie derzeit alle institutionellen Grundlagen überarbeiten. Vor diesem Hintergrund werden auch die Schnittstellen zwischen beiden Organisationen in einem Schnittstellenpapier aktualisiert und optimiert.
12. Dezember
Der Vorstand tauscht sich zu ersten Rückmeldungen aus der Neupräsentation der Sammlung Bührle aus. Das Publikum reagiert grundsätzlich positiv und sehr interessiert an den neuen Vermittlungsangeboten. Zudem nimmt der Vorstand die neu geschaffene Kommission des Bundes «Expertenkommission für belastetes Kulturerbe» positiv zur Kenntnis. Im Weiteren tauscht sich der Vorstand aus zur nach wie vor angespannten finanziellen Situation des Kunsthauses und diskutiert Vorschläge zur Verbesserung der Lage. Die Direktion gibt einen Rückblick auf wichtige Meilensteine im 2023 und einen Ausblick auf 2024. Die Leiterin «Partnerschaften & Philanthropie» stellt die neue Fundraising-Strategie des Kunsthauses vor. Der Vorstand fällt Entscheide bezüglich der Weiterentwicklung der Organisation – aufgrund der Empfehlungen aus der pro bono-Studie der Boston Consulting Group (BCG). Im finanziellen Teil der Sitzung nimmt der Vorstand die Hochrechnung 2023 zur Kenntnis und verabschiedet das Budget 2024 und eine Anpassung der Eintrittspreise aufgrund der Vorgaben des neuen Subventionsvertrags mit der Stadt Zürich. Die Stiftung Zürcher Kunsthaus berichtet über den Beginn der Vorbereitungsarbeiten für die Sanierung der Altbauten. Des Weiteren nimmt der Vorstand die Kandidatur zur Wiederwahl anlässlich der GV 2024 von Dr. Ben Weinberg zustimmend und dankend zur Kenntnis.
MUSEUMSBEIRAT
Der bestehende Museumsbeirat des Kunsthauses, der in den letzten zwei Jahren u. a. wegen Covid inaktiv war, wird 2024 in den Ruhestand versetzt. Ende 2023 wurde Cristina Bechtler zur Präsidentin eines neuen internationalen Beratungsgremiums in Form eines Thinktanks ernannt. Der internationale Thinktank hatte 2023 seine erste Online-Sitzung mit den rechts aufgeführten Mitgliedern. Das Gremium wird im Jahr 2024 zum ersten Mal live zusammentreten und sich im Laufe der Zeit erweitern. Mit der Konstituierung wird ein informelles «Forum» oder ein Think Tank geschaffen, der das Kunsthaus Zürich dabei unterstützt, gesellschaftliche Trends zu antizipieren und sein Profil und seine Wirkung in der Gesellschaft zu schärfen.