POP-UP-PROJEKTRAUM: KUNSTXAUSZÜRICH
9. Juni bis 7. Oktober
Im Frühjahr endete der Vertrag mit der Remimag AG, die das Kunsthaus-Restaurant für mehr als 15 Jahren gepachtet hatte, ohne direkte Anschlussvermietung. Während die Suche nach einem neuen Pächter lief, konnten über den Sommer zwei Kollektive das Kunsthaus-Restaurant als temporären Projektraum für Innovationen und Experimente betreiben: «KunstXausZürich». «Clubhaus – Home of the New» von Lhaga Koondhor, Shamiran Istifan und Dave Marshal (8. August bis 7. Oktober) und «summer of something», hinter dem ein Kollektiv stand mit Projekten wie uqbar, Hamlet × 2BBH, unanimous consent, unspace und Rojo y Negro. Die Projektleitung oblag Cathrin Jarema und Clifford E. Bruckmann, deren diverse Teams vom 9. Juni bis 29. Juli am Start waren.
Vorausgegangen war eine Ausschreibung, die das Kunsthaus im Frühjahr vorgenommen hatte. Die Jury, welche die rund 80 Einreichungen auswertete, bildeten Ann Demeester (Kunsthaus Zürich), Daniel Baumann (Kunsthalle Zürich), Giovanni Carmine (Kunst Halle Sankt Gallen), Esther Eppstein (Künstlerin), Raphael Gygax (Zürcher Hochschule der Künste) und Mirjam Varadinis (Kunsthaus Zürich).
Aussergewöhnliche künstlerische Formate, persönliche Vermittlungsformen, innovative Ideen und ein gastronomisches Angebot machten den Projektraum zu einem Ort der Begegnung, des Dialogs und der Gastfreundschaft, lokal ausgerichtet und von einem internationalen Geist durchdrungen.
Das Kunsthaus erinnerte mit dieser Initiative an die Anfänge der Zürcher Kunstgesellschaft im 19. Jahrhundert, als Kunstschaffende das «Künstlerhaus» betrieben, aus dem später das Kunsthaus Zürich wurde.
Nach einer rein gastronomischen Zwischennutzung im November und Dezember war ein neuer Gastronom gefunden. Moudi Fayad, der von der Stiftung Zürcher Kunsthaus ausgesuchte neue Pächter, übernahm das Lokal, um es nach seinen Vorstellungen und unter dem Namen «Bei Moudi am Kunsthaus» für die Neueröffnung im März 2024 einzurichten.