Im ersten kompletten Betriebsjahr seit Eröffnung des Chipperfield-Baus übertrafen die Besucherzahlen des Kunsthauses alle Erwartungen. Der seit 1982 lange gehaltene Rekord von 504 000 Personen wurde mit 555 500 Besuchenden in 2022 bei Weitem übertroffen (Zahlen sind abgerundet). Dies entspricht einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr (382 600) von rund 45 Prozent. Zu diesem historischen Erfolg haben verschiedene Faktoren beigetragen: Die sehr erfolgreiche Ausstellung «Niki de Saint Phalle» mit knapp 1400 Besuchenden pro Tag war erwartungsgemäss der grösste Publikumsmagnet. Der im Vorjahr eröffnete Chipperfield-Bau erfreute sich zudem beim Publikum weiterhin grosser Beliebtheit. Dazu beigetragen hat auch die Kontroverse rund um die Sammlung Emil Bührle. Schritt für Schritt haben auch wieder mehr Touristen das Kunsthaus besucht, nachdem dieser Personenkreis pandemiebedingt zwei Jahre stark untervertreten war. Auch im Berichtsjahr waren die abwechslungsreichen Veranstaltungen der Kunstvermittlung sehr gut besucht. Workshops für Kinder und Familien waren fast das ganze Jahr über ausgebucht und die vielen öffentlichen Führungen waren sehr oft bereits via Online-Ticketing im Vorfeld ausgebucht. Wie auch im Vorjahr hat das Vermietungsgeschäft an allen Standorten für eine Vielzahl zusätzlicher Museumsgäste gesorgt (Führungen, Miete Museum etc.). «Last but not least» hat die historisch hohe Anzahl Mitglieder (25 800) im Berichtsjahr ebenfalls zu vielen Museumsbesuchen geführt.