Kunsthausbesuch

Der erfreuliche Baufortschritt bei der Kunsthaus-Erweiterung war wiederum begleitet durch Unwägbarkeiten hinsichtlich Zugänglichkeit und Besucherinfrastruktur im Eingangsbereich des Museums. Dazu kam ein aussergewöhnlich langer Jahrhundertsommer, der auch im Kunsthaus zu einem Rückgang der Besucherzahlen geführt hat. So haben beispielsweise viele Tagestouristen ein Bad im erfrischenden Zürichsee oder eine Wanderung in luftiger Höhe dem Besuch im Kunsthaus vorgezogen. Vor diesem Hintergrund waren die nahezu gleich tiefen Besucherzahlen wie im Vorjahr (228 642 in 2018 vs. 231 102 in 2017) zwar keine Überraschung, aber dennoch nicht zufriedenstellend.

Im Dezember hat das Kunsthaus erstmals ein abwechslungsreiches Winter- und Weihnachtsprogramm für alle Sinne geboten: festliche Alphornklänge, weihnachtliche Führungen und Bastelworkshops, aussergewöhnliche Geschenkideen im Shop und Samichlausbesuche sind beim Publikum in der weihnachtlich geschmückten provisorischen Eingangshalle auf grossen Anklang gestossen. Mit der Eröffnung der Ausstellung «Oskar Kokoschka. Eine Retrospektive» und täglich weit über 800 Eintritten hat sich zudem ein erfreulicher Trendwechsel bei den Besucherzahlen angekündigt. Die Situation wird aber wohl noch solange angespannt bleiben, bis die Bauarbeiten im Bestand im Herbst 2019 abgeschlossen sein werden. Dann endlich dürfen wir unser Publikum wieder in der gewohnten Eingangshalle des Moserbaus begrüssen und mit einigen baulichen «Auffrischungen» überraschen.





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