Am Montag, 28. Mai 2018, fand die 123. Ordentliche Generalversammlung im Vortragssaal des Kunsthauses im Beisein von 103 Mitgliedern statt. Geleitet wurde sie vom Präsidenten Walter B. Kielholz. Dieser berichtete über organisatorische Änderungen, verschlankte Gremien, die neue vierköpfige Geschäftsleitung, die schrittweise personelle Aufstockung, die Umstellung des Ausstellungsprogramms im Jahreslauf und die dringend nötige, umfassende IT-Sanierung. Die elektronische Sammlungsverwaltung ging in Betrieb. Die neue Position des Leiters Verkauf & Services konnte mit Christoph Stuehn besetzt werden. Vakante Positionen in der Personaladministration, im Sponsoring und in der Restaurierung wurden besetzt. Jonas Beyer ist als Nachfolger von Bernhard von Waldkirch neuer Kurator in der Grafischen Sammlung. Auf Initiative der Stadt wurde eine Kommission zur künftigen Integration der Sammlung Emil Bührle eingesetzt.

Die Mitgliedschaften der Kunstgesellschaft gingen (parallel zum Besucheraufkommen) zurück. Der bis 2019 geschlossene Haupteingang wurde durch ein Provisorium im Vortragssaal ersetzt. Die Fertigstellung des Rohbaus der Kunsthaus-Erweiterung wird für den Herbst 2018 erwartet. Die Einhaltung der Zielkosten zeichnet sich ab und die Reserve ist nach wie vor intakt.

Vorstand und Direktion danken den Sponsoren, insbesondere der Credit Suisse, Partner Kunsthaus Zürich, und der Swiss Re, Partner für zeitgenössische Kunst, für grosszügige Unterstützung. Bedeutende Geschenke erhielt die Sammlung von Dr. Thomas Bechtler und Cristina Bechtler und der Präsidentin der Kunstfreunde, Gitti Hug. Ein Mitglied der Kunstgesellschaft finanzierte rund einhundert neue Wandtexte für die Sammlungsräume. Besonderer Dank ging an Stadt und Kanton Zürich und an die Mitglieder des Vorstandes sowie der Stiftung Zürcher Kunsthaus. Den Mitgliedern der Kunstgesellschaft wurde für ihr anhaltendes Vertrauen gedankt. Gabriele und Werner Merzbacher wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt: Sie haben dem Kunsthaus 65 Meisterwerke als Dauerleihgabe für die Kunsthaus-Erweiterung anvertraut. Dank der Förderung durch das Bundesamt für Kultur wird die Provenienzforschung in der Grafischen Sammlung intensiviert.

Die Jahresrechnung 2017 schloss mit einem Verlust von über CHF 122 000 ab. Die Projektunterstützungen haben leicht zugenommen. Durch den Verkauf doppelt vorhandener Werke Alberto Giacomettis konnte das Bildnis des Fotografen Ernst Scheidegger angekauft werden. Die Generalversammlung wählte Dr. Ben Weinberg für weitere drei Jahre in den Vorstand der Kunstgesellschaft. Im Anschluss erläuterte der Direktor die Arbeiten an der Kunsthaus-Erweiterung und gab einen Ausblick auf die Ausstellungen der Jahre 2019 und 2020.