TAG DER OFFENEN TÜR
10. März, 10–20 Uhr
Architektur war diesmal der Schwerpunkt am Tag der offenen Tür: Begehungen der Kunsthaus-Erweiterung im Rohbau und baukulturelle Führungen in der an Geschichte und Ornamenten reichen Villa Tobler. Darüber hinaus ging es um Kunst. Vor Publikum schuf der Künstler Guillaume Bruère mehrere Porträts. In verschiedenen Ateliers stellte das Restaurierungsteam seine Disziplinen vor – Papier- und Fotorestaurierung, die Sicherung von Videoarbeiten, die Reinigung von Gemälden und Plastiken. Ebenfalls hinter die Kulissen führte der Technische Dienst – durch Werkstätten und Räume, wo für Klima, Kunst und Sicherheit wichtige Vorkehrungen getroffen werden. Highlights-Führungen durch die Sammlung wurden von einer Gebärdendolmetscherin übersetzt. Sehbehinderte und ihre Begleitpersonen erhielten Angebote im kleinen Kreis. Unter die Kinder im Malatelier mischten sich auffallend viele Jugendliche und Erwachsene. Um neue Mitglieder und Mieter zu gewinnen, luden die Direktion und die Kunstfreunde Interessierte zu einem geselligen Gespräch in die Beletage. Idee und Konzept für den Tag der offenen Tür stammten von Björn Quellenberg.
Ein Kulturengagement der Credit Suisse – Partner Kunsthaus Zürich.
LANGE NACHT DER ZÜRCHER MUSEEN
1. September, 19–2 Uhr
Zum 19. Mal beteiligte sich das Kunsthaus mit einem Spezialprogramm an der Langen Nacht der Zürcher Museen. In der von Meister Biber bewirteten Lounge herrschte eine entspannte Atmosphäre. Die Zürcher DJs Laessig & Trane sorgten für den ruhigen, energiespendenden Sound – und um Mitternacht fand eine Live-Einlage von Angelo Repetto statt. Alles war im Fluss: Perlende Harfenklänge, fliessende Gesangsmelodien und virtuoses Flötenspiel verwoben sich vor Monets Seerosen zu einem bunten musikalischen Blumenstrauss. Zusammengestellt und präsentiert wurde er von Claudia Dieterle, Sopran; Kaspar Stünzi, Flöte, und Balzer Collenberg, Harfe. In zwei 90-minütigen Sitzungen schuf Guillaume Bruère live vor Publikum grossformatige Porträts lebender Modelle. Diese Arbeiten auf Papier werden Teil seiner Ausstellung 2019 im Kunsthaus sein. Der Schweizer Buchpreisträger Rolf Lappert las aus seinem in Entstehung begriffenen Roman «Leben ist ein unregelmässiges Verb». Mehr als ein halbes Dutzend Kurzführungen der Kunstvermittlerinnen waren unterschiedlichen Farben gewidmet – von Weiss bis Schwarz und dazwischen dem ganzen Regenbogen. Englischsprachigen Besuchern wurde eine Highlights-Tour durch die Sammlung in ihrer Muttersprache geboten. Wer im Malatelier Farben mit Pinseln in Bewegung brachte, zog seine Inspiration aus der aktuellen Ausstellung zu Robert Delaunay. Organisiert wurde das Programm, das sehr erfolgreich durchgeführt wurde, von Kristin Steiner.
Unterstützt von JTI.
VERLEIHUNG ROSWITHA HAFTMANN-PREIS
28. September, 18.30–23 Uhr
Als 18. Künstler wurde Michelangelo Pistoletto Europas höchstdotierter Kunstpreis zuteil. Die Verleihung fand anlässlich eines Banketts für 120 geladene Gäste statt. Der Künstler, der von seiner Frau Maria begleitet wurde, hatte Freunde und Bekannte aus ganz Europa eingeladen. Stiftungsrats-Präsident Dr. Christoph Becker und Prof. Thomas Wagner, Mitglied des Stiftungsrates, hielten die Laudatio, bevor «Four 4 the Blues» das mehrgängige Menü mit Hintergrundmusik begleitete. Später übernahm DJ Evangelos. Es wurde getanzt.
DIVERSE
Am 16. Mai von 18 bis 21 Uhr wurde in Kooperation mit dem Start-Up Amuze und dem Medienpartner 20 Minuten Friday ein Event für rund 100 Millennials durchgeführt. Die Formate Kurzführung (Cathérine Hug), Diskussion – mit Nadine Strittmatter (Model), Tobias Kaspar (Künstler), Cathérine Hug (Kuratorin), Martina Loepfe (Modechefin Friday), Christina Duss (Moderation, Redaktorin Stars & Life) – und Party wurden zu einem kurzweiligen Programm miteinander verwoben.
Erstmals wurde im Dezember ein Winter- und Weihnachtsprogramm organisiert. Zu diesem Zweck wurden saisonale Veranstaltungen der Kunstvermittlung um Auftritte Dritter (St. Niklaus-Gesellschaft, Alphorn-Trio Mt. Rigi und Alphorn-Trio Vitznau) ergänzt. Verlosungen und Spezial-Angebote für Mitgliedschaften sollten die Gäste längerfristig ans Kunsthaus binden.
MEDIENORIENTIERUNGEN
Zu allen Ausstellungen fanden Pressekonferenzen statt. Für das mehrteilige Installationsprojekt wurden Journalisten zu individuellen, auf Wunsch begleitete Besichtigungen eingeladen. Wie üblich erhielt die Presse gratis Zugang zu Begleitveranstaltungen und machte insbesondere beim Rahmenprogramm zur Ausstellung «Abraham Cruzvillegas» von dieser Möglichkeit Gebrauch.
11. Januar, 11–13 Uhr
Jahrespressekonferenz
Die jährlich stattfindende Medienorientierung vermittelte, dass nach einem enttäuschenden Jahresabschluss 2017 neue Strukturen, populäre Themen und ein Programm mit grossen Namen den Aufschwung bringen sollen. Walter B. Kielholz stellte strukturelle wie personelle Erneuerungen in Aussicht. Christoph Becker erklärte, wie die baulich bedingten Einschränkungen im Betrieb gemeistert werden und welche Vorbereitungen für das neue Kunsthaus hinter den Kulissen laufen. Mit Schenkungen, kofinanzierten Auftragsarbeiten und analogen Vermittlungshilfen sei die Unterstützung von privater Seite ungebrochen. Neben den Eintritts- und Mitgliederzahlen, vorgetragen von Hans Peter Meier, wurden die Investitionen in Informationstechnologie, in die Provenienzforschung und die Digitalisierung angesprochen. Highlights des Ausstellungsprogramms 2018 präsentierten Cathérine Hug, Mirjam Varadinis und Philippe Büttner. Journalisten, Mitarbeiter und geladene Sponsoren nutzten den anschliessenden Apéro zum persönlichen Gespräch.
3. Juli, 9.30–10.30 Uhr
Fertigstellung Rohbau Kunsthaus-Erweiterung
Drei Jahre nach Baubeginn markierte die Aufrichte einen wichtigen Meilenstein. Als gemeinsame Bauherrschaft luden die Stadt Zürich, die Zürcher Kunstgesellschaft und die Stiftung Zürcher Kunsthaus Medienschaffende zur Besichtigung des Rohbaus ein. Kunsthaus-Direktor Dr. Christoph Becker, Stadtrat und Hochbauvorstand Dr. André Odermatt und die Direktorin des Amts für Hochbauten der Stadt Zürich, Wiebke Rösler, gaben den 30 Medienschaffenden Auskunft über die städtebaulichen, architektonischen und inhaltlichen Ziele der Erweiterung. Sie informierten über das bisher Erreichte und über die weiteren Schritte bis zur Eröffnung.
Bereits im März war eine exklusive Gruppe von Radio-, Fernseh- und Printjournalisten zum Durchbruch der unterirdischen Passage eingeladen worden. Auf beide Anlässe folgte ein nationales Medienecho. Der Tages-Anzeiger veröffentlichte einen Sonderbund.