Allgemeine Veranstaltungen

TAG DER OFFENEN TÜR

2. März, 10–20 Uhr
Dieses Jahr drehte sich alles um die Kunstwerke im Museum und um die Geschichten, die sie erzählen. Was war die Absicht des Künstlers, was denkt die abgebildete Person, was war die Intention des Auftraggebers? Vier erfahrene Kunstvermittlerinnen hatten sich dafür die spannendsten Werke ausgesucht. Kuratorinnen und Kuratoren hatten ebenfalls Geschichten zu erzählen: Über einen verschollenen Liebesbeweis, über einen über 20 Jahre andauernden kreativen Prozess, oder wie Emotionen mittels Inszenierung gesteuert werden können. Eine Kooperation mit dem Jungen Literaturlabor (JULL) und dem Projekt Schule & Kultur der Bildungsdirektion führte zu einem besonderen Auftritt. Jugendliche hatten in der Sammlung Themen identifiziert, die für sie relevant waren – «Krieg und Frieden» sowie «Armut – Chaos – Reichtum». In performativen Lesungen machten sie ihre Geschichten und ihren Blick auf die Bilder erfahrbar. In der Grafischen Sammlung wurden Erkenntnisse aus dem vom Bundesamt für Kultur unterstützten Forschungsprojekt zur Klärung der Herkunft von Zeichnungen und Druckgrafiken mit dem Publikum geteilt. Das Team der Restaurierung stellte verborgene Bildgeschichten, Symbole und Buchstaben zur Schau und die Geschichte, die eine sonst unsichtbare Gemälderückseite erzählt. Die Baustelle der Kunsthaus-Erweiterung war bis 15 Uhr offen. Vom freien Eintritt profitierten 6528 Besucherinnen und Besucher – ein neuer Rekord! Tags zuvor waren die Bewohnerinnen und Bewohner des Quartiers zur Besichtigung des Chipperfield-Baus eingeladen.
Idee und Konzept für den Tag der offenen Tür stammten von Björn Quellenberg.
Ein Kulturengagement der Credit Suisse – Partner Kunsthaus Zürich.

LANGE NACHT DER ZÜRCHER MUSEEN

7. September, 18–2 Uhr
Der Verein Zürcher Museen feierte 20 Jahre Lange Nacht! Das Kunsthaus beteiligte sich mit Poetry Slam (Kilian Ziegler), mit einer akrobatisch-grazilen Tanzperformance (Karin Minger), der Breakdance-Session des Schweizermeisters im B-Boying Christian Martinez, der durch seinen Körpereinsatz ein Gemälde auf Leinwand schuf, mit poppigen Folksongs der Bündnerin Ursina und mit Führungen durch die Sammlung. Verweilen konnten die 7176 Gäste im Loungebereich. Der Dancefloor wurde von den Zürcher DJs Laessig & Trane beschallt, ergänzt mit einem Live-Set von Rex the dog, der mit modularen, selbst gebauten Synthesizern für Aufmerksamkeit sorgte. Wer im Malatelier Farben mit Pinseln in Bewegung brachte, zog seine Inspiration aus der aktuellen Ausstellung «Matisse – Metamorphosen». Organisiert wurde das Programm von Kristin Steiner.
Unterstützt von JTI.

VERLEIHUNG ROSWITHA HAFTMANN-PREIS

27. September, 18.30–23 Uhr
Als 19. Künstlerin wurde VALIE EXPORT Europas höchstdotierter Kunstpreis zuteil. Die Filmemacherin, Medien- und Performancekünstlerin erhielt den Preis aus der Hand von Karola Kraus, Vizepräsidentin des Stiftungsrats und Direktorin des Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien. Dr. Christoph Becker, Präsident des Stiftungsrats der Roswitha Haftmann-Stiftung, begrüsste im Vortragssaal rund 135 geladene Gäste – darunter Sammler, Fans und Freundinnen der Künstlerin. In einer Laudatio würdigte Dr. Yilmaz Dziewior, Direktor des Museum Ludwig, Köln, und Mitglied im Stiftungsrat, das Verdienst VALIE EXPORTS als künstlerische Pionierin. Nach einem mehrgängigen Menü mit Hintergrundmusik von I Musichieri übernahm DJane Erika Fatna die Hoheit über die Musik. Es wurde getanzt – sogar auf den Tischen!

SAMMLER-GESPRÄCH

2. Juli,18.30–19.30 Uhr
Gut ein Jahr nachdem bekannt wurde, dass das Kunsthaus Zürich die als Fest der Farbe gerühmte Sammlung von Werner und Gabriele Merzbacher als Dauerleihgabe erhält, luden der Mäzen und das Kunsthaus zu einer öffentlichen Veranstaltung ein. Im Gespräch mit Christoph Becker erzählte der immer noch aktive Unternehmer und Kunstsammler Werner Merzbacher (*1928), der als Flüchtlingskind in die Schweiz kam, seine bewegende Lebensgeschichte. Den über 200 Gästen verriet er, was ihn an der Kunst begeistert und weshalb er seine Sammlung als Dauerleihgabe dem Kunsthaus anvertraut. Das Publikum dankte es ihm, seiner Frau Gabriele und den Mitgliedern der Familie Merzbacher, die mit drei Generationen vertreten war, mit lang anhaltendem Applaus.

WEIHNACHTSPROGRAMM

24. November – 29. Dezember
Erneut bestand das «Winter- und Weihnachtsprogramm» aus Führungen und Workshops der Kunstvermittlung und aus Gastauftritten Dritter: Christoph Homberger & Ensemble Zugluft boten Auszüge aus Schuberts «Winterreise» dar. Die St. Nikolausgesellschaft entsandte den Samichlaus und den Schmutzli. Glänzend geschmückt präsentierte sich ein über fünf Meter hoher Weihnachtsbaum im Foyer Moser. Shop und Café erweiterten ihr Sortiment um saisonale Produkte. In der Summe konnte dem Publikum damit ein stimmiges Gesamterlebnis geboten werden.

MIETER-INFORMATION

28. November, 17–20 Uhr
Der Geschäftsleitungsbereich Verkauf & Services organisierte den ersten grossen Kundenbindungs- und Akquisitionsanlass für Event-Agenturen, Firmen und Privatkunden, welche die Infrastruktur des Kunsthauses für eigene Veranstaltungen bereits mieten oder mieten möchten. Christoph Stuehn präsentierte die Vorzüge des Kunsthauses gegenüber anderen Locations auf dem MICE-Markt. Im Vortragssaal zeigte er, welche unterschiedlichen Formate im bestehenden Gebäude, neu auch in Räumen mit Kunst und in den Gärten stattfinden können und wofür die Villa Tobler den passenden Rahmen bietet. Neugierig begaben sich die 130 Gäste zum Festsaal im Chipperfield-Bau. Nach Führungen durch die Kunsthaus-Erweiterung fand beim Apéro ein reger Austausch statt. Die Teams aus den Bereichen Verkauf & Services, Kommunikation & Marketing und Events notierten sich die Erwartungen der Gäste, erläuterten Tarife und Konditionen und stellten Detailinformationen und Einrichtungspläne in Aussicht. Seither verzeichnen die Direktionsassistentin und der Verkaufsleiter steigende Buchungsanfragen.

MEDIENORIENTIERUNGEN

Vor der Eröffnung aller Ausstellungen, ausser zur Accrochage «Die neue Fotografie», für die individuelle Pressetermine vereinbart wurden, fanden Medienkonferenzen statt. Es nahmen jeweils zwischen 15 und 40 Journalistinnen und Journalisten daran teil.

 

10. Januar und 12. Dezember, 11–13 Uhr
Jahrespressekonferenzen
Die jährlich stattfindende Medienorientierung wurde vom Leiter Presse & Kommunikation neu als «Programmkonferenz» positioniert. In der Sammlung präsentierten Jonas Beyer, Philippe Büttner, Sandra Gianfreda, Cathérine Hug und Mirjam Varadinis Highlights der Ausstellungsprogramme 2019 und 2020. Christoph Becker stellte die Wiedereröffnung der Eingangshalle Moser vor und gab Informationen zum Eröffnungs-Szenario des erweiterten Kunsthauses. Er dankte den Unterstützerinnen und Unterstützern für ihren Rückhalt in dieser Transformationsphase. Journalistinnen und Journalisten, Mitarbeitende und die Partner Credit Suisse und Swiss Re nutzten den anschliessenden Apéro für Hintergrundgespräche.

Björn Quellenberg

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