TAGE DER OFFENEN TÜR
22. – 24. Mai, 10 – 18 Uhr. Preview
Was anlässlich der Schlüsselübergabe im Dezember 2020 pandemiebedingt noch nicht möglich war, wurde über Pfingsten 2021 nachgeholt: ein offenes, sogar verlängertes Wochenende zum Erleben von Architektur und Raum der Kunsthaus-Erweiterung. In dem fast leeren Gebäude erwartete das Publikum einmalige Eindrücke – die letzten Tage der Klanginstallation von William Forsythe. Der freie Eintritt in den Chipperfield-Bau wurde von der Bauherrschaft (EGKE) ermöglicht.
9. /10. Oktober, 10 – 18 Uhr. Eröffnung
Krönender Abschluss der Eröffnungswoche und Übergabe des erweiterten Kunsthauses an die Öffentlichkeit: In einem symbolischen Akt durchtrennten der Präsident der EGKE, Walter B. Kielholz, Stadtpräsidentin Corine Mauch, der Vorsteher des Hochbaudepartements Dr. André Odermatt und der Präsident der Stiftung Zürcher Kunsthaus, Richard Hunziker, ein rotes Band vor dem Eingangsportal am Heimplatz 5. Der Präsident ad interim der Zürcher Kunstgesellschaft, Dr. Conrad M. Ulrich, und Dr. Christoph Becker (Direktor) begrüssten die Honoratioren und die nach ihnen hineinströmenden Besucherinnen und Besucher im Foyer Walter Haefner. Bis Sonntagabend besuchten über 15 000 Personen das erweiterte Kunsthaus. Im Fokus standen die Ersteinrichtung der Sammlung und die neuen Räume. Es wurde aktiv um neue Mitglieder geworben.
Organisation: Björn Quellenberg
Unterstützt von der EGKE und Credit Suisse – Partner Kunsthaus Zürich.
LANGE NACHT DER ZÜRCHER MUSEEN
4. /5. September, 18 – 2 Uhr
Ein letztes Mal auf das bestehende Ensemble von Moser-, Müller- und Pfister-Bau beschränkt, nahm das Kunsthaus an der vom Verein Zürcher Museen organisierten Langen Nacht teil. An verschiedenen Standorten im Museum wurden Künstlerinnen-Videos aus der Sammlung (u. a. von Friederike Pezold und Ursula Hodel) gezeigt. Linda Vogel (Harfe, Stimme), Vincent Glanzmann (Schlagzeug) dehnten durch das Miteinbeziehen von Effektgeräten und erweiterte Spieltechniken das Klangspektrum einer elektro-akustischen Harfe aus. Im zur Veranstaltungsreihe «Earth Talks» angelegten «Naschgarten» lud der Landschaftsgärtner, Wildpflanzenkenner und Koch Maurice Maggi zur Degustation wilder und essbarer Stadtpflanzen. Kunstvermittlerinnen standen in den Sammlungs- und Ausstellungsräumen verteilt für Fragen zur Verfügung.
Programm und Organisation: Kristin Steiner
Unterstützt von JTI.
VERLEIHUNG ROSWITHA HAFTMANN-PREIS
Im Berichtsjahr zeichnete die Jury der Roswitha Haftmann-Stiftung die türkische Künstlerin Gülsün Karamustafa aus. Die Preisverleihung als gesellschaftlicher Anlass wurde ins Jahr 2022 verschoben.
WINTER- UND WEIHNACHTSPROGRAMM
27. November – 8. Januar 2022
Die Veranstaltungen der Kunstvermittlung reichten von Familienworkshops über Kunstlabore bis zu Führungen, mit weihnachtlich-winterlichem Thema. Im musikalischen Angebot waren Cellovariationen, vorgetragen von Christoph Croisé, und ein beeindruckendes Solo-Recital der jungen Anastasia Dziadevych (Studentin ZHdK). Während der Weihnachtsbaum sich erstmals im neuen Foyer Walter Haefner erhob, gastierte das Schauspielhaus mit einem Spezialprogramm zum Theaterstück «König der Frösche» im Moser-Bau.
Programm und Organisation: Christoph Stuehn und Sibyl Kraft
ERÖFFNUNGSANLÄSSE
4. Oktober, 17.30 Uhr
Feier für aktuelle und ehemalige Mitarbeitende sowie am Bau massgeblich Beteiligte
Host und Ansprache: Dr. Christoph Becker, Direktor
5.Oktober, 18 Uhr
Vorbesichtigung für Donatorinnen und Kunstfreunde
Hosts und Ansprachen: Walter B. Kielholz, Präsident Einfache Gesellschaft Kunsthaus-Erweiterung, und Gitti Hug, Präsidentin Kunstfreunde Zürich
Cocktail-Dinner mit musikalischer Begleitung von I Musichieri
6. Oktober, 19 Uhr
Director’s Preview & Party
Host: Dr. Christoph Becker
Cocktail-Dinner, Bars und DJ David Suivez
7. Oktober, 17.30 – 22 Uhr
Politischer Festakt
Host: Corine Mauch, Stadtpräsidentin
Ansprachen von Corine Mauch, Regierungsrätin
Jacqueline Fehr (Video-Aufzeichnung), Walter B. Kielholz, Dr. Christoph Becker
Freie Besichtigung. Anschliessend Abendessen im Festsaal. Live-Musik: Vera Kappeler und Michael Flury
8. Oktober, 12 – 20 Uhr
Eröffnung für Mitglieder der Zürcher Kunstgesellschaft
Host: Dr. Christoph Becker
Ansprachen per Video-Botschaft, nonstop im Festsaal: Dr. Christoph Becker sowie zur Eröffnung der Ausstellung «Earth Beats» die Kuratorinnen Cathérine Hug und Dr. Sandra Gianfreda. Casting für die Neumitglieder-Werbekampagne «Alle für die Kunst». Filmaufnahmen für den letzten Teil der Social Media-Reihe zur Erweiterung Kunsthaus Zürich: «Das neue Kunsthaus. Das Publikum».
9. /10. Oktober, 10 – 18 Uhr
Publikumsöffnung (siehe Tage der offenen Tür)
Direktions-Assistentin Christa Meienberg koordinierte das Einladungs- und Eventmanagement zwischen den Kunstfreunden Zürich, den Stabsstellen Sponsoring und Kommunikation & Marketing, der EGKE, dem Geschäftsleitungsbereich Verkauf & Services (Mitglieder / Events) und der Direktion. Der politische Festakt wurde vom Präsidialdepartement der Stadt Zürich organisiert.
MEDIENORIENTIERUNGEN
Zur Eröffnung der Ausstellungen fanden Medienorientierungen statt – erneut organisiert als lockere Besichtigung mit Gelegenheit zum persönlichen Gespräch mit den Kuratorinnen und Kuratoren sowie dem Direktor und ohne Ansprachen vor Gruppen. Zwischen 11 und 130 Journalistinnen und Journalisten nahmen jeweils teil. Daneben fanden zwei besondere Pressekonferenzen klassischen Formats statt:
6. Oktober, 12 – 16 Uhr
Eröffnung Kunsthaus-Erweiterung
Bereits ab 10 Uhr konnten sich Fernsehteams im Chipperfield-Bau umschauen. Um 14 Uhr im Festsaal sprachen:
Dr. Conrad M. Ulrich, Präsident a. i. Zürcher Kunstgesellschaft
Corine Mauch, Stadtpräsidentin
Walter B. Kielholz, Präsident Einfache Gesellschaft Kunsthaus-Erweiterung (EGKE)
Sir David Chipperfield, Architekt
Dr. Christoph Becker, Direktor
An eine Fragerunde im Plenum schlossen sich die Aufstellung zu einem Gruppenfoto und dann Interviews mit den Rednerinnen und Rednern sowie den Vertretern der privaten Sammlungen, Dr. Lukas Gloor (Sammlung Bührle), Hubert Looser und Werner Merzbacher an. Ein Ausblick auf das Jahresprogramm 2022 lag der Pressemappe bei – ebenso der dritte Band der Eröffnungspublikationen und die neue Sammlungspublikation. Cathérine Hug und Dr. Sandra Gianfreda organisierten Führungen durch ihre Ausstellung «Earth Beats», die zeitgleich eröffnet wurde. Die 130 Journalistinnen und Journalisten aus dem In- und Ausland erhielten Verpflegungsgutscheine für das Kunsthaus-Restaurant oder die Kunsthaus-Bar.
15. Dezember, 10 – 11.30 Uhr
Provenienzforschung, Bührle-Archiv und Öffentlichkeit
Auf Initiative der Stiftung Sammlung E. G. Bührle hatte der Vorstand der Zürcher Kunstgesellschaft eine Medienorientierung angesetzt, an der die Stiftung ihre Provenienzforschung vorstellen und die Übergabe an das Kunsthaus öffentlich darstellen würde. Im Vorfeld streuten Medien Gerüchte, denen zufolge an diesem Termin die Verträge zwischen der Sammlung Bührle und dem Kunsthaus offengelegt werden würden.
Vor 50 Medienvertretern stellte Dr. Conrad M. Ulrich die Einsetzung einer unabhängigen Kommission in Aussicht, welche die bisherige Forschung der Stiftung Bührle auf ihre Methodik, Wissenschaftlichkeit und Darstellung der Ergebnisse hin untersuchen werde. Die Offenlegung des Leihvertrags kündigte er für Januar 2022 an. Zudem sei der neue Subventionsvertrag mit der Stadt Zürich in Bälde ausverhandelt. Dieser werde ebenfalls veröffentlicht. Dr. Lukas Gloor (bis 31.12.2021 Direktor und leitender Provenienzforscher der Sammlung Bührle) referierte den Stand der Forschung und erläuterte die Kriterien, nach denen er in den letzten zwanzig Jahren die Herkunft der Werke untersucht und publiziert hat.
Der Provenienzbeauftragte des Kunsthauses, Joachim Sieber, der neu auch für das Archiv der Stiftung Bührle und die Fortsetzung der Provenienzforschung der Sammlung Bührle verantwortlich zeichnet, erklärte, welche Erweiterungen das Kunsthaus in Zukunft am bisherigen Forschungsstand der Bührle-Stiftung vorzunehmen gedenkt.
Dr. Christoph Becker präsentierte die Arbeit des Kunsthauses am Dokumentationsraum und hielt einer kritisch gestimmten medialen Öffentlichkeit die grosse Zahl an Eintritten ins Kunsthaus und in den Trägerverein sowie das weit überwiegende positive Echo der Besucherinnen und Besucher entgegen. Wie schon an der Medienorientierung zur Eröffnung nutzte eine Handvoll kritischer Journalistinnen und Journalisten die Fragerunde, um ihre Sicht auf die Dinge kundzutun. Nachfragen zur Sachlage oder zu den nächsten Schritten blieben die Ausnahme.